Im Stavenhof 5-7
50668 Köln
Back

Die Pomodoro-Technik – Zeitmanagement aus der italienischen Küche

Hast du Tomaten auf den Augen oder Tomaten als Uhren? Ein lächerlich wichtiger Unterschied: Millionen von Menschen schwören auf die lebensverändernde Kraft der Pomodoro-Technik (das italienische Wort für Tomate).

Bei dieser beliebten Zeitmanagement-Methode wechseln sich Pomodoros (konzentrierte Arbeitssitzungen) – mit häufigen kurzen Pausen ab, um die Konzentration aufrechtzuerhalten und geistiger Ermüdung vorzubeugen.

Was ist die Pomodoro-Technik?

Die Pomodoro-Technik ist eine Zeitmanagement-Methode, in der du in 25 Minuten Intervallen arbeitest. Dazwischen machst du fünfminütige Pausen. Nach vier Intervallen legst du eine längere Pause von 15 bis 30 Minuten ein. Jedes Arbeitsintervall wird als Pomodoro bezeichnet. Warum er diesen Namen wählte, erfährst du sofort.

Die Methode kommt aus der italienischen Küche: Der Entwickler und Unternehmer Francesco Cirillo erfand die Pomodoro-Technik in den späten 1980er Jahren, um produktiver zu studieren. In seiner Zeit als Student setze sich Cirillo hin und stellte einen Küchentimer, um seinen Lernplan zu organisieren.

Zunächst experimentierte er mit verschiedenen Arbeitsintervallen, die er von zwei Minuten bis zu einer Stunde ausdehnte. Nach einiger Zeit einigte er sich darauf, dass das Arbeitsintervall nur etwa 25 Minuten andauern sollte, damit er leistungsfähig bleibt. Der Küchentimer war in Form einer Tomate, das italienische Wort dafür ist Pomodoro. Die Methode war geboren!

Mit der Pomodoro-Technik kannst du dich besser auf eine Aufgabe konzentrieren, indem du die Zeitspanne angenehm kurz hältst und genügend Pausen einplanst.

Probiere die Pomodoro-Technik

😰 wenn du denkst, dass kleine Ablenkungen deinen Arbeitstag zerstören

⏰ wenn du viele Aufgaben mit offenem Ende hast, die also unbegrenzt Zeit in Anspruch nehmen könnten

😒 wenn du eine Aufgabe nicht magst, aber sie irgendwie schaffen musst

🍅 wenn du Tomaten magst

So führst du die Pomodoro-Technik durch

Bevor es losgeht, stelle sicher, dass du einen Timer bereit hast (hier ist ein digitaler Pomodoro-Timer).

Work, Break, Tomato, Repeat

  1. Liste deine Aufgaben für den Tag auf
  2. Nimm dir eine Aufgabe, die du bearbeiten willst
  3. Teile die Aufgabe in Pomodoro-Intervalle ein
  4. Starte den Timer und fange an zu Arbeiten
  5. Mach 5 Minuten Pause, wenn der Alarm klingelt
  6. Arbeite in drei weiteren Intervallen mit jeweils 5 Minuten Pause
  7. Lege nach vier Intervallen eine Pause von 30 Minuten ein

Auch Gewohnheiten können in Pomodoros eingeteilt werden.

Tipps zur Pomodoro-Methode

Die Pomodoro-Methode ist beliebt, weil sie so einfach ist und alle möglichen Menschen von ihr Gebrauch machen können. Trotzdem möchte ich dir ein paar Tipps zur Pomodoro-Methode auf dem Weg geben, dass du das Beste herausholen kannst.

Passe die Zeiten an

Cirillo hat experimentiert, um die Methode zu entwickeln und viele andere Techniken sind durch pures Ausprobieren entstanden. Entsprechend entwickelten sie Methoden, die genau zu ihnen passen. Vielleicht arbeitest du besser in 10-Minuten- oder in 35-Minuten-Intervallen? Probiere es aus.

Bestimme die passenden Aufgaben

Pomodoro eignet sich viele verschiedene Arten von Aufgaben, doch du wirst merken, dass die Technik ihre Schwächen hat. Manche Tätigkeiten sind komplex und benötigen einen Flow-Zustand, der oft erst nach einiger Zeit aufgebaut wird. Wenn du schreibst, gestaltest oder andere komplexe Probleme löst, könnte dich der Timer aus dem Flow bringen. Finde heraus, welche Aufgaben das sind.

Kombiniere Pomodoro mit anderen Methoden

Pomodoro funktioniert am besten, wenn du deine Aufgaben bereits bestimmt und organisiert hast. Um die passende Zeit für die passenden Aufgaben zu finden und eine geeignete Arbeitsumgebung zu schaffen, gibt es andere Methoden, die wunderbar mit Pomodoro Hand in Hand gehen: