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8 ChatGPT Tipps, die wirklich helfen

Jeder spricht über künstliche Intelligenz, aber wie viele nutzen sie wirklich aktiv für den Alltag? ChatGPT ist nicht nur ein weiterer Chatbot; es ist ein Fenster in eine Welt voller Möglichkeiten. In diesem Artikel geben wir dir ChatGPT Tipps auf den Weg, sodass du mit einfachen Anpassungen und dem richtigen Ansatz beeindruckende Ergebnisse erzielst.

ChatGPT ist dein Gesprächspartner

Prompting hat die Welt im Sturm erobert: Wenn du ChatGPT nutzt, dann hast du dich zwangsläufig damit auseinandergesetzt, wie du Anweisungen an den Chatbot übermittelst. Überall wird darüber gesprochen, welche Prompts am besten sind und wie man die idealen Ergebnisse erzielt. Aber hier ist der Clou: Es gibt nicht den einen perfekten Prompt für alles. Also, verrenne dich nicht in zu komplizierte Anfragen. Behandle ChatGPT stattdessen wie einen intelligenten Gesprächspartner. Gib Feedback, stelle Verständnisfragen und, ganz wichtig, lasse ChatGPT das Gespräch zusammenfassen. So bleibt der Kontext erhalten und die Antworten werden genauer.

Kleine, aber wirkungsvolle Prompts zum richtigen Moment im Gespräch reichen oft aus:

  • „Verkürze/verlängere den Text.“
  • „Du hast x und y vergessen.“
  • „Der Text war zu kurz.“
  • „Schreib lockerer.“

Denk daran, es ist wie ein Gespräch mit einem Assistenten. Je klarer und präziser du kommunizierst, desto besser werden die Ergebnisse sein.

Arbeite mit Parametern

Du kannst bei ChatGPT auch Parameter hinzufügen, um dein Ergebnis zu beeinflussen.

Beispiel:

*“Schreibe einen Artikel über Rotwein. ***min_tokens: 1000, max_tokens: 1200, frequency_penalty: 0.7”

  • min_tokens: 1000

Dieser Parameter legt fest, dass die Antwort, die ChatGPT generiert, mindestens 1000 Tokens lang sein wird. Tokens sind die kleinsten Einheiten in einem Text, normalerweise Wörter oder Satzteile. Wenn er deine Frage beantwortet, wird er sicherstellen, dass die Antwort mindestens diese Länge hat. Vorsicht: Es funktioniert leider nicht zuverlässig.

  • max_tokens: 1200

Hierbei handelt es sich um die maximale Anzahl von Tokens, die meine Antwort umfassen wird. Tokens sind die kleinsten Einheiten im Text. So wird ChatGPT darauf achten, dass die Antwort nicht mehr als 1200 Tokens enthält. Wenn die Antwort eine kürzere Länge hat, wird sie entsprechend gekürzt (allerdings auch nicht zuverlässig!).

  • frequency_penalty: 0.7

Der „frequency_penalty“-Parameter beeinflusst die Wahrscheinlichkeit, wie häufig vorkommende Wörter in der Antwort verwendet werden. Ein Wert von 0.7 bedeutet, dass ChatGPT tendenziell weniger häufig verwendete Wörter bevorzugt und häufig verwendete Wörter etwas seltener in der Antwort auftauchen. Dies kann dazu beitragen, dass die generierte Antwort vielfältiger und abwechslungsreicher wird.

Zusammen genommen bedeuten diese Parameter, dass du von mir eine Antwort erwartest, die mindestens 1000 Tokens umfasst, aber nicht mehr als 1200 Tokens enthält. Zudem wird meine Antwort dazu neigen, weniger häufig verwendete Wörter verstärkt einzubeziehen, um die Vielfalt im Text zu fördern.

Sei kritisch: Faktencheck ist Pflicht!

In einer Welt, in der Informationen binnen Sekunden zugänglich sind, ist es leicht, alles für bare Münze zu nehmen. Aber auch die beeindruckendsten KI-Modelle sind nicht unfehlbar. Ein gründlicher Faktencheck sollte immer zum Standardrepertoire gehören, wenn es darum geht, Informationen aus dem Internet zu beziehen – sei es von ChatGPT oder einer anderen Quelle.

So stellst du sicher, ob die von ChatGPT bereitgestellten Informationen korrekt sind:

  • Zweifach überprüfen: Nutze Google oder andere verlässliche Suchmaschinen, um Informationen zu bestätigen. Ein kurzer Abgleich kann schon helfen, Ungenauigkeiten aufzudecken.
  • Nutze spezielle Plugins: Für alle, die es besonders genau nehmen wollen: Plugins wie Webpilot ermöglichen eine direkte Überprüfung von Informationen im Internet. Ein simples „Überprüfe als Webpilot deine Informationen im Internet“ kann sicherstellen, dass alles, was du erhältst, auch fundiert und korrekt ist.
  • Kreuzreferenzen: Wenn es um wichtige Informationen geht, ziehe mehrere Quellen heran. Verschiedene Perspektiven können dir helfen, ein vollständigeres Bild zu bekommen.
  • Bleib immer wachsam: Auch wenn ChatGPT beeindruckende Arbeit leistet, ist es keine perfekte Quelle. Schenke ihm nicht blind dein Vertrauen, sondern behalte immer einen kritischen Blick.

Vergiss nie: Qualitativ hochwertige Inhalte basieren auf genauen und verifizierten Informationen. Ein kleiner zusätzlicher Aufwand kann dir und deinem Publikum viel Ärger ersparen.

Feedback ist Gold: Lass ChatGPT für dich lernen

Ein bemerkenswertes Feature von ChatGPT ist sein „Kurzzeitgedächtnis“. Es speichert bis zu einem gewissen Grad das Gespräch, das du gerade führst. Was das für dich bedeutet? Jedes Mal, wenn du Feedback gibst, ob positiv oder korrektiv, passt sich ChatGPT an und liefert in der Folge verbesserte Ergebnisse. Du formst sozusagen die Antworten des Bots aktiv mit.

Doch hier ein Tipp aus eigener Erfahrung: Richte nicht nur deinen Fokus auf das, was nicht funktioniert hat. Positive Rückmeldungen, wenn etwas besonders gut lief, können genauso wertvoll sein, um das Gesprächserlebnis zu optimieren.

Außerdem, immer wieder zwischendurch, frage ChatGPT, welche Anforderungen und Feedbacks du bereits gegeben hast. Dieser kleine Schritt hilft nicht nur dabei, den Überblick zu behalten, sondern stellt auch sicher, dass beide Seiten – du und der Bot – auf der gleichen Wellenlänge sind. Es ist wie eine kurze Zwischenbilanz im Gespräch, die für Klarheit sorgt.

Blicke über den Tellerrand (Es gibt mehr als ChatGPT)

Es schadet nie, den Horizont zu erweitern und andere Tools auszuprobieren. Manchmal bringt ein frischer Ansatz oder eine andere Perspektive genau das, was du brauchst.

Ein Tool, das mir in letzter Zeit besonders positiv aufgefallen ist, ist Claude. Während es als Chatbot in derselben Liga wie ChatGPT spielt, hat es einen etwas anderen Stil. Bei meinen Tests schien Claude manchmal menschlicher zu schreiben, ohne dass ich besonders detaillierte Prompts geben musste. Besonders bei der Ideenfindung – sei es für Artikel oder Videos – hat es manchmal den entscheidenden Unterschied gemacht.

Für reine Informationssuchen ist Perplexity AI ein weiterer Geheimtipp. Das Tool ermöglicht es, Suchanfragen zu stellen und erhält daraufhin eine von der KI verfasste Zusammenfassung inklusive Quellen und Vorschlägen für weitere Suchanfragen. Ähnlich zu Perplexity ist Google Bard.

Maximale Flexibilität: Unterwegs mit ChatGPT

Du bist oft unterwegs und willst nicht auf ChatGPT verzichten? Die offizielle und kostenlose ChatGPT-App macht es möglich. Ein besonders praktisches Feature: Sprachnachrichten als Prompts. So kannst du, selbst wenn du unterwegs bist, schnell eine Idee oder Frage ins Tool werfen und in Echtzeit Feedback bekommen.

Und für die Zeiten am Schreibtisch: Die Desktop-Version bietet nicht nur den Komfort einer eigenständigen App, sondern kommt auch mit einigen nützlichen Zusatzfunktionen daher.

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Lass ChatGPT deinen Lerncoach sein

Du kennst das: Ein Thema, das schwer zu verstehen ist, ein Konzept, das dich einfach nicht loslässt, oder ein Fachartikel, der mehr Rätsel aufgibt als Antworten. Hier kommt ChatGPT ins Spiel. Das Tool hat die Fähigkeit, komplexe Konzepte in verständliche Worte zu übersetzen. Ein 20-seitiges wissenschaftliches Paper? Kein Problem, lass es von ChatGPT in eine knackige Zusammenfassung verwandeln.

Ideen, wofür du mit ChatGPT als Lernassistent machen kannst:

  • Lern- und Zeitplan erstellen
  • Konzepte vereinfacht erklären lassen
  • Quiz-Fragen stellen lassen
  • Dokumente zusammenfassen und besprechen (Plugin: AskYourPDF)
  • Transkripte und Texte einer Fremdsprache in Vokabellisten umwandeln

Und wenn du einen schnellen Einblick in ein Thema haben möchtest: Frage nach vereinfachten Beispielen. Es kann dir helfen, knifflige Inhalte besser zu verstehen und diese Erkenntnisse in Artikeln oder anderen Formaten zu teilen. Ein bewährter Klassiker ist außerdem: „Erkläre es mir, als wäre ich fünf.”

So erhältst du klare und einfache Antworten, die wirklich jeder versteht.

Fazit

In einer Zeit, in der Technologie und künstliche Intelligenz das Ruder übernehmen, hat ChatGPT gezeigt, dass es mehr ist als nur ein Chatbot. Es ist Berater, Planer und kreativer Partner in einem. Aber erinnere dich regelmäßig daran, dass, während ChatGPT viele Antworten hat, es immer noch an uns liegt, die richtigen Fragen zu stellen und den Output kritisch zu betrachten.